Es soll hier nicht der Versuch unternommen werden, Astrologie zu
beweisen oder sie abzulehnen. Das gilt auch für die psychologische
Physiognomie.
Wer interessiert ist, sollte erst dann eine Meinung haben, wenn er sich
mit der Sache beschäftigt hat. Das gilt für alle Wissensgebiete. Einfacher
ist es natürlich, beliebte Vorurteile und Fremdmeinungen nachzuplappern.
Vor ein paar hundert Jahren war es noch Stand des Wissens, daß die Erde
eine Scheibe sei, die von einer Schildkröte getragen wird.
In Bezug auf uns selbst sind wir auch heut weit entfernt, uns wirklich
verstehen zu können. Unser Gehirn läßt uns zwar denken, glauben, hoffen
und verzweifeln. Doch was da in diesen 1000 Gramm Fettgewebe genau passiert,
ist weitgehend unerforscht.
Zurück zum Thema.
Die Astrologie hat sich an der Beobachtung unseres Sonnensystems mit
seinen Planetenrhythmen entwickelt und wurde schon früh in Analogie zu einem
Welten-Organismus (Makrokosmos) mit dem Menschen (Mikrokosmos) gesehen,
was sich später bei der Erforschung der Atome bestätigte. Wie oben, so unten.
Das Geburtshoroskop stellt eine symbolische Eröffnungsbilanz ins Leben dar, die
es ermöglicht, die Entwicklungslinien und Möglichkeiten des Menschen
zu erkennen, damit seine Talente gefördert und Hemmnisse gemindert werden
können.
Die psychologische Physiognomie, ein anderer Zugang zum Menschen, ist eine
empirische Wissenschaft, die sich mit der Formgestalt, insbesondere dem
Formenreichtum des Gesichts mit seiner Mimik befaßt.
Den Menschen erkennen heißt: ihn studieren – und sich einlassen auf die
Wirkung physiognomischer Formen.
Die daraus resultierenden essentiellen Erkenntnisse werden bisher weder in
der Medizin, der Pädagogik, noch in den Rechtswissenschaften einbezogen.
Warum ??
– Es ist der Mensch, der sich fürchtet, „erkannt“ bzw. durchschaut zu werden,
wie er im Augenblick ist oder überhaupt sein kann, während das Wissen darum
zu mehr Verständnis und Humanität – ja, zur Heilung führen könnte.